Geschichte des SV-Umhausen

Sportlich seit 1952

Die Anfänge

Am 6. März 1952 hatte sich eine Handvoll junger Umhauser eingefunden um den SV Umhausen zu gründen und den ersten Obmann (Anton Kammerlander) zu wählen. Der neue Verein zählte damals 40 Mitglieder. Als Beitrag wurden 10,00  Schilling kassiert.

Bereits im Winter 1953 konnte die erste Vereinsmeisterschaft im Schilauf am Roabach ausgetragen werden. Im selben Winter fand ein vereinsoffenes Rodelrennen mit 80 Teilnehmern aus dem ganzen Ötztal statt. Anschließen wurde es jedoch um das Vereinsleben recht still.

Erst 1956 gibt der Verein nach der Reaktivierung wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Im Vereinsbericht über diese Jahr wird von einem Rodelrennen in Niederthai und einem Riesentorlauf auf der "Umhausener Abfahrtsstrecke" berichtet. Diese wurde von Vereinsmitgliedern im Eigenbau und mi händischer Planierung angelegt. Ebenso ging der erste Vereinsball im "Hotel Krone" über die Bühne. Als Obmann unterzeichnete Adolf Klotz. Der Verein zählte nun 90 Mitglieder. 

1957 ist erstmals der Staffellauf Zwieselbachjoch - Niederthai erwähnt zu dem der SV-Umhausen 12 Teilnehmer meldete. Walter Tinzl lud bereits in diesem Jahr zu Schi - und Bergtouren ein.

Josef Schöpf aus Köfels vulgo Schmidlas Seppl, bestand 1958 als erster im Verein die Kampfrichterprüfung und übte diese Tätigkeit nun für den SV-Umhausen aus.

Aufbauarbeit

In den 60-er Jahren begeisterten sich starke Jahrgänge für den Verein.

1961 stieg die Mitgliederzahl um das Doppelte auf 115. Der 1. Schülerschitag und das 1. Schülerrodelrennen wurden veranstaltet.

Im SV fungierten 1962 bereits sechs Kampfrichter, von denen 4 geprüft waren, und ein Schilehrer. Im Vereinsbericht schienen neben Schilauf und Rodeln auch noch Tourenschilauf, Fussball, Volkstanz, Laienspiel, Sportkegeln, Sportschießen, Tischtennis und Modellflug als Sportarten auf.

Mit der Errichtung des Eislaufplatzes 1964 konnte eine neue Sportart ausgeübt werden. Nicht nur Kinder tummelten sich auf der glatten Fläche, sondern bald auch die Stockschützen.Besondere Aufmerksamkeit erregte in diesem Jahr der Schießsport. Das Ehepaar Wörter gewann 1965 zum 5. mal den Staatsmeistertitel, ihr Ehemann war der stärkste Sportschütze im KK. Aus diesem Grunde und durch das anwachsen der Interessierten an dieser Sportart war es notwendig, einen Zimmergewehrschießstand zu errichten.

Bei der Jahreshauptversammlung am 07.05.1966 wurden erstmals für die verschiedene Sektionen gebildet, denen eigene Sektionsleiter vorstanden.

Das Vereinsjahr 1968 wies einen Mitgliederstand von 205 auf. Mit dem Sektionsleiter Otto Schmid kamen die Stockschützen zum Verein. Ebenso wurde in diesem Jahr der Beschluss gefasst (6.06. im Restaurant Friedrich) einen 100 x 56 m großen Fussballplatz zu errichten. In den Wintermonaten konnte der in der neuen Volkschule bestehende Gymnastikraum mitbenützt werden.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Umhausen als Sporthochburg des Tales bezeichnet werden. Hannes Gufler und Sabine Kapferer lassen mit Ihren Leistungen aufhorchen. Hannes war 1988 bei den olympischen Sommerspielen in Seoul sogar der bis heute einzige Olympiateilnehmer des SV Umhausen. Sabine konnte neben dem Staatsmeistertitel auch den Europameistertitel heimholen.

Am 11.02.1974 wurde die Sektion Frauenturnen gegründet. Erste Sektionsleiterin war Gretl Scheiber.

1975 wurden vom SV - Sektion Schi die ersten Kinderschikurse in den Semesterferien organisiert.

Als 8. Sektion kam 1976 Tennis mit Sektionsleiter Jörg Marberger zum Verein. Die Schützengilde erhielt in der neu erbauten Hauptschule einen Zimmergewehrschießstand.

Mittlerweile hatte der Verein 376 Mitglieder. Als Mitgliedsbeitrag wurden 40.- Schilling für Erwachsene und 20.- Schilling für Kinder eingehoben.

1982 wurde die Sektion Kegeln mit Sektionsleiter Gotthard Grießer als 9. Sektion aufgenommen.

Unter Mitwirkung des SV Umhausen baute der Tourismusverband 1985 beim Schwimmbad zwei Tennisplätze. Drei Jahre später kam ein kleines Clubhäuschen dazu.

1988 übergab BM  Alfons Stigger den Obamnnsessel an Walter Tinzl.

Auf Initiative der Obfrau der Turnerinnen Renate Scheiber wurde 1990 ein Kinderspielplatz gegenüber vom Campingplatz errichtet.

In der Grantau

Das Sportschützenwesen hat in Umhausen lange Tradition. Nach zähen Verhandlungen seit 1990 konnte 1992 mit dem Bau des KK-Schießstandes gegonnen werden. Im Herbst 1993 wurde dieser fertig gestellt und am 15.05.1994 eingeweiht.

Die großen Erfolge der Rodler (Joachim Schöpf, Gerald und Maritn Kammerlander) verlangten eine Rennstrecke für internationale Bewerbe. 1998 konnte mit dem Bau der Rodelbahn in der Grantau begonnen und im darauffolgenden Jahr fertiggestellt werden. Nach der Fertigstellung des Starthauses im Jahr 2000 war diese Bahn nicht nur für regionale , sondern vor allem für internationale Wettkämpfe und Welmeisterschaften gerüstet.

Das Stuibenfallstadion

Anlässlich der 40-Jahrfeier des SV-Umhausen 1992 konnte das Vereinshaus am Sportplatz eingeweiht werden. 1995 erhielt der Platz eine neue Zuschauertribüne für 300 Sitzplätze. In selben Jahr konnte auch noch eine Flutlichtanlage installiert werden.

Im Jahr 2000 wurde der Eislaufplatz auf der Mure asphaltiert und somit auch für ein Sommertraining benutzbar gemacht. Im Sommer 2001 erhielten die Stockschützen ein kleines Vereinshaus.

Ebenso kam mit dem Radteam die jüngste Sektion zum SV-Umhausen mit dem aktuellen Sektionsleiter Joachim Neurauter.

2002 zählt der Verein 453 Mitglieder.


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